Puppentheater

Kriminacht

© P. Godazgar | S. Hoyer | Stefan Gelberg

Meisterdetektiv Hercule Poirot – der sonst bei uns im »Mord im Orientexpress« ermittelt – lädt die Kriminalschriftsteller Claudia Rikl, Peter Godazgar und Stephan Ludwig für Sie ins Puppentheater ein, damit sie aus ihren verwickeltsten Fällen vorlesen und erzählen. Dazwischen gibts Live-Musik, Getränke, ein Krimi-Quizz und mörderisch gute Unterhaltung!

Peter Godazgar liest Kurz-Krimis mit einem kräftigen Schuss Humor, Krimi trifft Kabarett. Ein Einbrecher mit Hexenschuss, ein fanatischer Toilettenpapier-Sammler, eine penible Politesse - es sind ziemlich skurrile Figuren, die in diesen Short Storys ihr Unwesen treiben. Seine Lesungen sind zwerchfellerschütternde Veranstaltungen - versprochen!

Claudia Rikl stellt ihren Krimi »Der stumme Bruder« vor: Der zweite Fall um Michael Herzberg und sein Team führt uns in einen kleinen Ort in Mecklenburg. Dort soll ein mächtiger Agrarunternehmer in aller Stille beerdigt werden. Schnell fallen dem Kommissar Ungereimtheiten auf, die auf einen Mord hindeuten. Die Einwohner von Lichtenfels jedoch schweigen sich aus!

Und Stephan Ludwig, Autor der Kult-Bestseller-Reihe »Zorn«, liest aus seinem neuen Roman  »Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller«, inklusive Gastauftritt von Zorn & Schröder: Norbert Heinlein, Delikatessenhändler in dritter Generation, legt größten Wert auf Qualität und Tradition. Seine Kundschaft geht ihm über alles, er bedient sie mit ausgesuchter Höflichkeit. So auch seinen neuen Stammkunden Adam Morlok, einen charismatischen Geschäftsmann. Bis Morlok eines Tages durch ein Versehen Heinleins tot zusammenbricht. In seiner Panik lagert Heinlein Morloks Leiche kurzerhand im alten Kühlhaus im Keller zwischen. Doch statt einen Weg aus der Sache zu finden, gerät Heinlein immer tiefer hinein. Und es wird nicht bei einer Leiche im Keller bleiben …

Claudia Rikl:
Ich bin geboren und aufgewachsen in Naumburg an der Saale, habe in Schulpforte das Abitur gemacht und bin dann zum Jurastudium nach Leipzig gegangen. Nach dem Referendariat habe ich eine Familie gegründet und nebenher noch einmal Literaturwissenschaft und Geschichte studiert. Danach begann ich an einer Doktorarbeit zu arbeiten, merkte aber schnell, dass ich viel lieber die Seite wechseln und selbst Literatur schreiben wollte, statt die Werke anderer Autoren zu analysieren. Ich begann einen Kriminalroman, schrieb ihn viermal neu und um, ehe ich mich zu einem Seminar wagte, wo eigene Texte zur Besprechung eingereicht werden mussten. Danach fand ich rasch eine Agentur, die meinen ersten Roman an Rowohlt verkaufte, er erschien 2018 unter dem Titel »Das Ende des Schweigens«.

Peter Godazgar:
Jahrgang 1967, wuchs am Niederrhein auf, war viele Jahre Redakteur bei einer Tageszeitung und ist derzeit stellvertretender Pressesprecher von Halle (Saale). Seine teils mörderischen Phantasien verarbeitet er in Kriminal- und anderen Romanen, vor allem aber in einer stetig wachsenden Zahl schwarzhumoriger Kurzkrimis, was ihm bereits drei Mal eine Nominierung für den renommierten Friedrich-Glauser-Preis eingebracht hat.

Stephan Ludwig:
Eigentlich sollte Stephan Ludwig Musiker werden. Als Kind lernte er Violine, als Jugendlicher Kontrabass. Er spielte in Orchestern, später in einer Punkband, arbeitete als Theatertechniker und Rundfunkproduzent. 2012 erschien der erste von bisher zwölf Thrillern um die Kommissare Zorn und Schröder. Ludwig isst nicht sehr viel – er raucht lieber – doch er kocht leidenschaftlich gern. Da ihm nur selten ein Gericht perfekt gelingt, beschloss er, über jemanden zu schreiben, der das kann. So wie der liebenswürdige Delikatessenhändler Norbert Heinlein im neuen Roman.